The Deer King

Shika no Ō

The Deer King

Nach einem blutigen Krieg unterwirft sich das Königreich Aquafa scheinbar dem mächtigen Imperium Zol. Doch die Herrscher von Aquafa verfügen über eine letzte Geheimwaffe: dämonische Hunde, deren Biss eine unheilbare Krankheit überträgt. Als die Hunde eine von Zol kontrollierte Mine angreifen, überleben nur der Sträfling und ehemalige Hirschreiter Van und das Waisenmädchen Yuna den tödlichen Biss. Gemeinsam flüchten sie in ein friedliches Bergdorf, in dem sich Van langsam zu Yunas Ersatzvater entwickelt.

Fasziniert von Vans mysteriösem Überleben, begibt sich der Mediziner Hohsalle auf die Suche nach ihm in der Hoffnung, aus seinem Blut ein Heilmittel gegen die Krankheit zu gewinnen. Aquafas Herrscher wiederum setzen ihre beste Fährtenleserin Sae darauf an, dies zu verhindern. Als Yuna eines Nachts von den Hunden entführt wird, muss sich Van wider Willen mit Hohsalle und Sae zusammentun. Gemeinsam folgen sie der Spur des verschwundenen Mädchens und dringen immer tiefer zur Quelle der Krankheit vor.

Die episch angelegte, auf einer Bücherreihe basierende Handlung von «The Deer King» kombiniert in spektakulären Bildern politische Intrige mit düsterer Mythologie. Masashi Ando, der mit diesem Film sein Regiedebüt gibt, gehört zu den grossen Veteranen der japanischen Animationsfilmszene. Als Charakterdesigner und Animationsregisseur war er an einigen der wichtigsten Produktionen des Landes beteiligt, darunter «Paprika», «Princess Mononoke» (der dieses Jahr am Fantoche gezeigt wird), «Spirited Away» und «Your Name». Insbesondere der Einfluss von «Mononoke» ist deutlich spürbar. Von den wunderschön inszenierten Wäldern über den kritischen Blick auf das Zusammenleben von Mensch und Natur bis hin zur komplexen Figurenzeichnung, die keine einfache Einteilung in Gut und Böse zulässt, erinnert viel an Miyazakis berauschende Fabel. (Mischa Haberthür)

  • RegieMasashi Ando, Masayuki Miyaji
  • LandJP
  • Produktionsjahr2021
  • Laufzeit1 Stunde 53 Minuten
  • Altersfreigabe12