The House of the Lost on the Cape

Misaki no Mayoiga

The House of the Lost on the Cape

Nach einem Erdbeben liegen grosse Teile der japanischen Küstenstadt Kitsunezaki in Trümmern. In einer Notunterkunft lernt die einsame Yui die stumme Hiyori kennen. Beide Mädchen prägt eine traumatische Vergangenheit. Yui rannte von zu Hause weg, um ihrem grausamen Vater zu entkommen, während Hiyori ihre Eltern bei einem Autounfall verlor und daraufhin das Sprechen verlernte. Kurz nachdem sich die Mädchen erstmals begegnen, bietet ihnen eine mysteriöse alte Frau an, fortan mit ihr auf dem Kap über der Stadt zu wohnen. Misstrauisch, aber ohne Alternativen willigen die beiden ein. Das Heim der alten Dame entpuppt sich als ein «Mayoiga»; ein magisches Haus, das seinen Gästen Wünsche erfüllt. Unter der Fürsorge des Hauses und seiner gutmütigen Herrin blühen Yui und Hiyori langsam auf. Doch das Beben setzte auch ein legendäres Ungeheuer frei, das jahrhundertelang unter der Stadt gefangen war und durch die Trauer der Bevölkerung stetig wächst. Um dem Bösen Einhalt zu gebieten, müssen sich die Mädchen den Dämonen ihrer Vergangenheit stellen.

In seinem Roman «The House of the Lost on the Cape» verwebte Sachiko Kashiwaba Erinnerungen an das grosse Erdbeben von Tōhoku im Jahr 2011 mit Elementen des Coming-of-Age-Genres und japanischen Sagenfiguren. Zehn Jahre nach dem Beben schuf das Studio David Production, bekannt für die Serie «JoJo’s Bizarre Adventure», aus dem Stoff einen warmherzigen Langfilm. Auf kindgerechte Weise setzt er sich mit Fragen zu Schicksal und Trauer auseinander und zelebriert den Durchhaltewillen der betroffenen Region. Das Drehbuch stammt aus der Feder von Reiko Yoshida, die mit Werken wie «The Cat Returns» und «A Silent Voice» seit drei Jahrzehnten die japanische Animationslandschaft massgeblich prägt. (Mischa Haberthür)

  • RegieShinya Kawatsura
  • LandJP
  • Produktionsjahr2021
  • Laufzeit1 Stunde 45 Minuten
  • Altersfreigabe12