I Am What I Am

Xiong shi shao nian

I Am What I Am

Der junge Aussenseiter Gyun fristet ein einsames Dasein bei seinem Grossvater auf dem Land. Während seine Eltern Tag und Nacht in der Stadt arbeiten, um die Familie über Wasser zu halten, träumt Gyun davon, am traditionellen Löwentanzwettkampf teilzunehmen und dadurch Ruhm und Ehre zu gewinnen. Da der Löwentanz ein Dreierteam voraussetzt, rekrutiert er kurzerhand den Faulenzer Kat und den gefrässigen Doggie für sein Unterfangen.

Um die notwendigen Fähigkeiten zu erlangen, sucht das tollpatschige Trio den Fischverkäufer Qiang auf. Dieser war in seiner Jugend selbst ein begnadeter Löwentänzer, bis er aus Geldnot seine Karriere aufgeben musste. Anfänglich misstrauisch, zeigt er sich vom Durchhaltewillen der Teenager beeindruckt und beginnt sie zu trainieren. Doch kurz vor dem grossen Turnier droht ein Unfall von Gyuns Vater den Traum der Gruppe zu zerstören. Gyun wird gezwungen, sich zwischen seiner Leidenschaft für den Tanz und der Verpflichtung gegenüber seiner Familie zu entscheiden.

Der Löwentanz, in dem kostümierte Personen die Bewegungen eines Löwen imitieren und dabei Kampfkunst mit Musik verbinden, gehört zu den wichtigsten und ältesten Traditionen Chinas. Dank Martial-Arts-Filmen wie Jackie Chans «The Young Master» oder Tsui Harks «Once Upon a Time in China III» wurde er auch im Westen zu einem Sinnbild für Agilität und Körperbeherrschung. «I Am What I Am» zelebriert die Kunstform mit dynamischen Animationen, welche die Nuancen des Tanzes geschickt einfangen, und erzählt zugleich eine sympathische Underdog-Geschichte. Regisseur Sun Haipeng scheut jedoch nicht davor zurück, die schwierigen materiellen Umstände zu schildern, denen sich viele Jugendliche in China ausgeliefert sehen, was seinem Werk eine Intensität verleiht, die man in Sportfilmen nur selten vorfindet. (Mischa Haberthür)

  • RegieHaipeng Sun
  • LandCN
  • Produktionsjahr2021
  • Laufzeit1 Stunde 44 Minuten
  • Sprache (Untertitel)Mandarin (Englisch)
  • Altersfreigabe8