Big Fish & Begonia

Das junge Mädchen Chun lebt mit seinem mystischen Volk der «Anderen» unter dem Ozean. In deren Reich wandern die Seelen der verstorbenen Menschen: Gute Menschen werden als Wal wiedergeboren, während schlechte Menschen als Ratten in die Unterwelt zurückkehren. Zudem kontrollieren die «Anderen» die Gezeiten und den Wechsel der Jahreszeiten. An ihrem 16. Geburtstag darf Chun im Rahmen eines Coming-of-Age-Rituals in der Gestalt eines Delfins die Welt der Menschen besuchen. Chun bleiben sieben Tage, um die Naturgesetze zu beobachten; sie darf jedoch nicht in direkten Kontakt mit Menschen kommen. Als sie sich in einem Fischernetz verfängt, wird sie von einem Jungen gerettet, der dabei stirbt. Chun kann und will das nicht akzeptieren, zumal sie sich in den Jungen verliebt hat. Zurück in ihrem Reich, sucht sie den Seelensammler auf und geht mit ihm einen Handel ein: Sie tauscht die Hälfte ihrer Lebenszeit gegen die Seele des Jungen. Von nun an ist sie verantwortlich für die Seele des jungen Mannes, die jetzt im Körper eines Fischs steckt. Bis der Fisch – sie nennt ihn Kun – alt genug ist, um in seine eigene Welt zurückzukehren, sind die Schicksale der beiden miteinander verflochten. Was Kun geschieht, widerfährt auch Chun. Mithilfe ihres Freundes Qui gibt sie ihr Bestes, um den Fisch zu beschützen. Doch die Vermischung der beiden Welten hat ungeahnte Konsequenzen, die Chuns Welt bedrohen.
«Big Fish & Begonia» ist einer der erfolgreichsten chinesischen Animationsfilme, der von mehreren chinesischen Fabeln und Sagen inspiriert ist. Dieser mit viel Liebe zum Detail gezeichnete Anime wurde vom Storytelling und den Bildern der Ghibli-Filme inspiriert. Er feierte seine europäische Premiere 2017 in Stuttgart und wurde unter anderem an den Festivals in Annecy, London und Brüssel aufgeführt. (dm)