Zombillenium

Wer hätte gedacht, dass im Vergnügungspark Zombillenium echte Untote arbeiten? Zombies, Werwölfe und andere Dämonen haben den Blues, denn sie sind es leid, die konsumfreudigen Menschen unter miserablen Arbeitsbedingungen zu unterhalten. Nur der Vampir Steven geniesst den Rummel um seine Person und schmiedet böse Pläne. Eines Tages besucht Hector, der pingelige Inspektor für Arbeitssicherheit, den Vergnügungspark und schöpft Verdacht. Dem Direktor bleibt nichts anderes übrig, als ihn zu beissen und damit zur Mitarbeit zu verdammen. Verzweifelt versucht Hector zu entkommen, um seine kleine Tochter Lucie wiederzusehen, doch die Verwandlung in einen Dämon schreitet schnell voran. Und als ob das alles nicht schon genug Probleme wären, droht der Teufel höchstpersönlich die Schliessung des Vergnügungsparks an, sollte Zombillenium weiterhin rote Zahlen schreiben!Der erste Langfilm von Arthur de Pins ist eine spannende, rasant-lustige Geschichte mit atypischen Helden und ein Vergnügen für die ganze Familie. Die Story basiert auf der gleichnamigen Comic-Serie, die im Sommer 2008 ihren Anfang nahm: Damals durfte Arthur de Pins für das Magazin SPIROU ein Halloween-Cover zeichnen – der Chefredaktor war so begeistert, dass er Arthur überzeugte, daraus einen Comic zu entwickeln. Bereits parallel zum ersten Band begann Arthur de Pins, Skizzen für einen Film anzufertigen, und nach der erfolgreichen Veröffentlichung des Comics erhielt er gleich mehrere Angebote von Produzenten, die seine Geschichte verfilmen wollten. Ein Spielfilm mit Schauspielern in 3D-animierter Kulisse kam für ihn jedoch nie infrage. Stattdessen entwickelte er die zeichnerische Umsetzung als Film vorab in einem Musikclip für die Band Skip the Use, der zugleich als «prequel» für den Langfilm figuriert. «Zombillenium» entstand schliesslich in Kooperation mit Co-Regisseur Alexis Ducord. Der Film eröffnete das diesjährige Festival von Annecy. (ml)